Schamanische und Spirituelle Arbeit


Schamanismus ist die älteste spirituelle Tradition der Welt. Er ist in allen Teilen der Welt nachgewiesen und wird auch nach wie vor praktiziert.


Es ist keine Religion, hat keine Hierarchie und keine Dogmen. Der Schamane selbst ist keiner Organisation verpflichtet, sondern nur seinen Tugenden wie etwa dem Respekt und der Wertschätzung für die Schöpfung, der er dient. Schamanismus ist eine Lebensweise, eine Weltanschauung, ist lebendige Spiritualität.


Die Grundstrukturen des Schamanismus sind überall gleich. Sei es bei den Indianern, den Aborigines, den Inuit, den Lappen, den sibirischen Schamanen oder im fast nicht mehr praktizierten keltischen Schamanismus. Alle sind Reisende zwischen den Welten. Die Welt ist nicht auf eine Realitätsebene beschränkt. In der Anderswelt kann der schamanisch Praktizierende Heilung, Rat, Hilfe und Unterricht finden.


Die WHO der UNO hat 1980 erklärt, dem Schamanismus gebühre die gleiche Bedeutung wie der westlichen Medizin.


Damit haben sie anerkannt, was viele alte Schulmediziner nach wie vor nur schwer akzeptieren können, dass wir mehr sind als die Summe der Komponenten unseres Körpers.


Mutige Mediziner und Psychologen arbeiten schon (wieder) mit Schamanen zusammen. Ganzheitliche Heilung an Körper, Geist und Seele wird möglich.


Viele stellen sich unter Schamanen und Schamaninnen spirituelle Heiler vor, mit buntem Federschmuck, Trommeln und Rasseln bestückt, die um ein Feuer tanzen und Geister beschwören. Die Grundlagen des Schamanismus bestehen zwar nach wie vor und werden in Form von Ritualen und Zeremonien durchgeführt, um Positives ins Leben zu rufen oder Kontakt mit allen Wesen aufzunehmen. 


Heutzutage haben Schamanen und Schamaninnen aber, vor allem äußerlich, nur noch wenig mit den traditionellen Heilern der Vergangenheit zu tun. Der moderne Schamanismus entwickelte sich erst in den 60er Jahren, als der promovierte Anthropologe Michael Harner in verschiedenen bekannten Universitäten rund um New York Feldforschungen in den Schamanismus praktizierenden Ländern durchführte und mehrere Bücher darüber veröffentlichte sowie die »Foundation for Shamanic Studies« in Kalifornien gründete.


Man kann schamanische Methoden erlernen und seinem kulturellen Hintergrund treu bleiben. Man muss nicht Indianer sein, sondern authentisch SELBST sein.


Man muss nicht Schamane werden, um schamanische Methoden zu praktizieren. Die Methoden kann jeder anwenden. Zum Schamanen wird man von den Spirits bei einer Initiation berufen. Das kann man nicht erzwingen, und das kann man auch nicht von einem menschlichen Lehrer bekommen.


Der Schamane orientiert sich an Tugenden, die wie folgt beschrieben werden können:


Alles ist eins.
Ich bin Teil des Ganzen.
Die Welt ist mein Spiegel, und ich bin der Spiegel der Welt.
Liebe Dich selbst und alle anderen.
Tue was Du willst, aber schade weder Dir noch den anderen.
Folge Deinem Herzen.
Sei authentisch und bedenke, Du bist nur ein Mensch.
Bewerte und urteile nicht.
Übernimm Verantwortung und bedenke Ursache und Wirkung.



Schamanisch Reisen


Eine schamanische Reise oder Sitzung ersetzt weder Psychotherapeuten noch Arzt. Psychotherapeut und Arzt ersetzen keine schamanische Arbeit. Aber sie können sich wundervoll ergänzen.


Schamanische Reisen kann man in 3 Welten unternehmen. Da ist einmal die Mittelwelt, das ist die, in der wir leben. Dann gibt es noch die beiden Anderswelten, die untere und die obere Welt. Die untere Welt liegt unter der Erdoberfläche, dort leben die Krafttiere. Die obere Welt liegt oberhalb des Himmels. und dort wohnen die geistigen Lehrer und Lehrerinnen, die Götter und die Engel.


Um schamanisch reisen zu können, müssen Sie nur eines können: mit dem inneren Auge sehen. Stellen Sie sich einen Apfel vor. Welche Farbe hat er? Hat er einen Stiel? Dieser Apfel ist gerade vor Ihrem inneren Auge erschienen. Das nennt man geistiges Sehen.


Zum Reisen müssen Sie also nur die Augen schließen und sich auf die Anleitung einlassen. Zur Unterstützung benötigen Sie dann noch eine Trommel-CD zum Beispiel von der Foundation for Shamanic Studies. Die Trommel aktiviert im Gehirn bisher ungenutzte Areale die die Fähigkeit des inneren Sehens verbessern und ruft eine tiefe Entspannung hervor. Hören Sie sich diese Trommel einmal an, damit Sie auch das Rückholsignal kennen, das Ihnen anzeigt, dass Ihre Reise jetzt beendet ist und Sie zum Ausgangspunkt der Reise zurückkehren müssen.


Die erste Reise


Die erste Reise sollte immer die Reise zum eigenen Krafttier sein. Jeder Mensch und jedes Tier hat von Geburt an ein Krafttier, das ihn beschützt und nährt.


Ich begleite Sie und unterstütze Sie gerne bei den Reisen zum Krafttier.


Legen Sie sich nun allein in einen Raum, bequem und warm und besser nicht ins Bett, da dort die Gefahr groß ist einzuschlafen.

Stellen Sie sich nun einen schönen Platz in der Natur vor, aber möglichst einen, der Ihnen nicht bekannt ist, also nicht den eigenen Garten oder etwas ähnliches. Wenn Sie sich diesen Platz deutlich vorstellen können, suchen Sie dort einen Eingang in die Erde. Er sollte groß genug sein, damit Sie bequem hineingehen können. Dieser Eingang ist ab jetzt immer der Eingang, durch den Sie in die untere Welt reisen. Stellen Sie nun die Trommel an und gehen durch den Eingang nach unten. Irgendwann kommen Sie am Ende des Ganges in der unteren Welt an. Auch diese Welt ist grün und einladend. Schauen Sie sich in Ruhe um und nehmen die Landschaft in sich auf. Bitten Sie nun innerlich Ihr Krafttier zu erscheinen. Wenn es kommt schließen Sie Freundschaft mit ihm, berühren Sie es und fragen es auch noch mal, ob es Ihr Krafttier ist. Nach einer Zeit können Sie das Tier auch bitten, Ihnen Orte in der unteren Welt zu zeigen, die jetzt für Sie wichtig sind. Lassen Sie sich von dem Tier führen und fragen Sie es auch, wenn Sie einmal nicht wissen, was Sie an einem Ort tun sollen.

Reisen Sie so mit Ihrem Krafttier durch die untere Welt bis das Rückholsignal auftaucht, und gehen Sie dann zurück zum Gang, bedanken sich bei Ihrem Krafttier und gehen durch den Gang wieder nach oben. Öffnen Sie dann die Augen und lächeln, denn Sie haben einen großen Schatz gefunden: Ihr eigenes Krafttier, das Sie jederzeit um Hilfe und Unterstützung bitten können.

Nicht verzagen, wenn es beim ersten Mal nicht klappt, sondern weiter üben. Denn allein der Weg in die untere Welt hat schon transformierende Kraft.

Als nächstes können Sie nach Informationen über die Bedeutung Ihres Krafttieres suchen. Im Internet oder in Büchern. Das zurzeit beste Buch ist "Krafttiere" von Jeanne Ruland, Schirner Verlag. Die Eigenschaften des Krafttieres sind auch Ihre Eigenschaften.

Wie können Sie nun diese Methode zur Hilfe für andere Tiere oder Menschen nutzen? Ganz einfach. Sie reisen in die untere Welt und bitten Ihr Krafttier, Ihnen zu helfen. Sie benennen dort unten ganz klar Ihr Problem oder Ihre Frage und gucken dann, was für Antworten Sie erhalten. Oder Sie stellen sich das Tier oder den Menschen mit Ihnen an einem Lagerfeuer sitzend vor und besprechen dort das Problem. Was Sie in der unteren Welt ändern, ändert sich auch in der mittleren Welt. Jede Reise verändert etwas und immer zum Guten!

In diesem Sinne:

GUTE REISE!

Mehr Informationen, Kurse, Seminare  finden Sie unter: Kursprogramm



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